Soundsation glänzt mit einem perfekten Zusammenspiel</div>

 


Von Patrick Engelke

Neu-Isenburg.Zwei Monate nach dem Sieg beim hessischen Chorwettbewerb lud der Isenburger Chor Soundsation auf Einladung des Vereins für Geschichte, Heimatpflege und Kultur (GHK) zum "Heimspiel" in die Kirche der Marktplatzgemeinde ein.

Rund 100 musikbegeisterte Besucher nutzten die Gelegenheit, sich vom außergewöhnlichen Niveau des Chores zu überzeugen - und sie wurden nicht enttäuscht.

Die rund 40 offensichtlich bestens aufgelegten Sängerinnen und Sänger überzeugten durch ein perfektes Zusammenspiel und ein ohne Zweifel abwechslungsreiches Programm.

Das bestand im wesentlichen aus mehr oder weniger bekannten Pop- und Jazz-Klassikern, die von Soundsation neu und oft überraschend arrangiert wurden. So etwa bei der Ballade "Hello"von Lionel Richie.

Die Strophen wurden von Soundsation als Kanon interpretiert, dessen verschiedene Teile im gemeinsam gesungenen Refrain mündeten. Hier erwies sich zudem die Akustik der Kirche als echter Glücksfall - das von allen Tonlagen gesungene "Hello" schien scheinbar von der einen Flanke des Chores zur anderen zu wandern. Anders dagegen bei "Straighten Up and Fly Right" von Nat King Cole. Den Klassiker, der vor einiger Zeit auch von Robbie Williams in Szene gesetzt wurde, bot der Chor ohne jegliche Effekte, dafür aber mit Klavier-Unterstützung dar. Hier geriet zwar der Instrumentalteil eine Spur zu lang, das konnte den positiven Gesamteindruck freilich nicht trüben. Was an Instrumenten nicht vorhanden war, wurde im Laufe des Konzertes übrigens kurzerhand von den Sängern nachgestellt &ndash; so etwa ein Schlagzeug beim Stück "A Capella". Bemerkenswert war auch, wie gut das doch recht große Ensemble die verschiedenen Lautstärken im Griff hatte.

Egal ob im Piano oder im Forte: Der Chor war allzeit präsent.

Quelle: Frankfurter Neue Presse, 12.10.2005